000 Vorwort

english K000 Preface

Widmung

Dieses Buch widme ich mit großer Dankbarkeit meiner Frau Dr. med. Eva Maria Kirchmeyer, geb. Berke, die meine Arbeiten über viele Jahrzehnte hin ideell und materiell gefördert hat.

I
Vorwort

1. Allgemeines

Im Jahre 1947 veröffentlichte Eric Walter White eine Strawinsky-Biographie, die 1950 ins Deutsche übertragen wurde. Im Anhang A schloss er ein kleines, achtseitiges Werkverzeichnis mit insgesamt 75 Nummern an, das bis 1948 (Messe) ging. Ich konnte der Whiteschen Numerierung nur bis Nr. 25 folgen, als ich 1958 meinem Strawinsky-Buch einen Werkverzeichnis-Anhang gab, weil sich etliche Zeitzuordnungen inzwischen anders darstellten. Mein Verzeichnis umfasste 50 Seiten Kleindruck und reichte bis Nr. 80 (Agon). Die von mir bevorzugte ergographische Methode, Bio- und Monographie in ein Werkverzeichnis einzuarbeiten, übernahm White in der heute noch grundlegenden Nachfolge-Biographie von 1966. Von seiner eigenen Numerierung wich White ab und stellte eine neue auf, ohne damit die Systematik eines Werkverzeichnisses zu verbinden. Wir haben darüber korrespondiert, und White schrieb mir, dass er grundsätzlich kein Werkverzeichnis habe anfertigen wollen und dies auch in der Zukunft nicht vorhabe. Inzwischen wurde meine Numerierung von vielen Bibliotheken, darunter von der Bayerischen Staatsbibliothek in München, übernommen. Aus diesem Grunde riet man mir dringend davon ab, bei einem vervollständigten neuen, alle Werke bis zum Tode Strawinskys fortschreibenden Werkverzeichnis die alte Numerierung von 1958 zu ändern. So habe ich die Numerierung von Nr. 89 (Threni) bis 110 (Präludien und Fugen) weitergeführt. Die wenigen neu aufgefundenen Kompositionen, einschließlich der immer schon als Bearbeitungen außerhalb der gewöhnlichen Verzeichnisse stehenden Bearbeitungen vor dieser Zeit, wurden in einem Nachtrag zusammengefasst.

2. Numerierungs-Methodik

Da sich Strawinsky herkömmlichen Werkkriterien entzieht, gibt es keine unanfechtbare Werkverzeichnis-Methodik. Strawinskys Verfahren, wieder und immer wieder umzuarbeiten, umzustellen und zu revidieren, so dass er mit einzelnen Stücken teilweise über vierzig Jahre befasst blieb, lässt jede Methode an irgendeiner Stelle in die Aporie laufen. So folge ich mit wenigen begründeten Ausnahmen den Erscheinungsdaten und ordne alle zueinander gehörenden Stücke unter einer Nummer. Zu den Ausnahmen zählt etwa der Kanon, weil Strawinsky größten Wert darauf legte, dieses Stück nach einem russischen Volkslied selbständig und nicht nach dem gleichen Volkslied gearbeitet zu haben, wie er es seinerzeit in den Feuervogel einsetzte. Strawinsky hat darüber hinaus seine Klaviertranskriptionen eher als Klavier-Arrangements denn als Übertragungen betrachtet und einige davon zur Konzertliteratur gerechnet. Die von White eingeführte Trennung zwischen Originalwerk und Bearbeitung habe ich mit dem Fortschreibungsteil aufgegeben. Sie macht vor allem bei den späten Werken keinen Sinn mehr. Von den frühen Instrumentierungen abgesehen sind alle Bearbeitungen auf die eine oder die andere Weise zu eigenen Stücken geworden. Es wäre auch nicht überzeugend, die Choral-Variationen oder das Monumentum in einem Anhang unter Bearbeitungen zu führen, wenn man gleichzeitig einem Ballett wie Pulcinella den Bearbeitungsstatus abspricht. Da es nicht zuletzt darum ging, die mitunter sehr verwinkelte Ausgabengeschichte nachzuvollziehen, wurden die Einzel-Ausgaben numerisch unter der Haupt-Nummer nach Erscheinungszeit geordnet, soweit sich das überhaupt noch feststellen lässt. Der blaue Stempel der ehemaligen Bibliothek des Britischen Museums in London war hier von äußerstem Nutzen. Verzeichnet wurden nur käufliche beziehungsweise ehemals käufliche Ausgaben, kein Leihmaterial. Eine schon begonnene Ausweitung auch auf das Leihmaterial musste aus mehreren Gründen aufgegeben werden. Einmal ist das Leihmaterial nur bedingt greifbar, weil es nicht gesammelt, sondern nach Verbrauch vernichtet wird, sodann bleibt in vielen Fällen bei Partitur-Neuausgaben das alte Leihmaterial mit handschriftlichen Korrekturen weiter im Gebrauch, schließlich wird, umgekehrt, aber auch im Leihmaterial verbessert, ohne dass es sofort zu einem neuen Druck kommt. Stimmensätze wurden allerdings auch bei nicht nachweisbaren Exemplaren dann verzeichnet, wenn sie käuflich waren und die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftauchens oder eines Vorhandenseins in einer nicht für das Verzeichnis benutzten Bibliothek nicht ausgeschlossen werden kann. Das gilt auch für die vor 1914 üblichen Zusatz-Stimmensätze. Die numerische Grenze der Dokumentation bildet Strawinskys Todesjahr 1971. Allerdings wurde bei einigen Werken, etwa bei den Klavier-Etüden, die Fortschreibung schon mit einem früheren Datum beendet. Dies geschah bei Stücken, deren Editionslage nicht sicher ist und mit gutem Grund davon ausgegangen werden kann, dass, möglicherweise auch verlagsfremde, Ausgaben zwischenerschienen sind. Die Möglichkeit einer richtigen numerischen Fortschreibung bleibt auf diese Weise erhalten.

3. Verfahren

Das Verfahren zur Ermittlung der Druckwerke war ebenso einfach, mühselig, zeitraubend und vor allem, da ich für meine Arbeit zu keiner Zeit öffentliche oder überhaupt Fremd-Mittel in Anspruch genommen habe, kostspielig, indem ich die Bestandsbibliotheken und solche mit erwartungsgemäß hohem Anteil an Originalausgaben durchmusterte. Meine wichtigsten Bezugsbibliotheken waren das Strawinsky-Archiv der Paul Sacher Stiftung in Basel, die ehemals Preußische Staatsbibliothek in Berlin, die Bibliothek des Internationalen Musikinstituts in Darmstadt, die Deutsche Bücherei in Leipzig, die Musikbibliothek der Stadt Leipzig, die British Library in London, die Bayerische Staatsbibliothek in München, die Musikbibliothek der Stadt München, die Bibliotheque National in Paris und die Library of Congress in Washington. Darüber hinaus habe ich Einzelbestände der Case Western Universität in Cleveland, der Cornell Universität in Ithaca, des Curtis Musikinstituts in Philadelphia, der Multnomah County Bibliothek in Portland, des Peabody Instituts der John Hopkins Universität in Baltimore, der Public Library in Boston, der Temple Universität in Philadelphia, der Universität Emporia, der Universität von Kalifornien in Los Angeles, der Universität Stanford, der Universität von Illinois in Urbana, der Universität Auburn und der Universität von Missouri auswerten können. Außerdem erhielt ich dank der zeitraubenden Bemühungen des damaligen Leiters des Dezernats Militärmusik im Streitkräfteamt der Bundeswehr, Herrn Oberstleutnant Kurt Ringelmann, Gelegenheit, die nicht so ohne weiteres zugänglichen, in den Archiven der amerikanischen Streitkräfte in Washington und Fort Myers in Virginia lagernden Bestände an Strawinsky-Arrangements einzuarbeiten. Meine Arbeitsbibliotheken waren die Musikbibliothek der Stadt Düsseldorf und die Universitätsbibliothek Düsseldorf.

4 Ziel

Das vorliegende Werkverzeichnis unterscheidet sich vom bisherigen Typus, weil es Kategorien aufnimmt, die jedenfalls bislang aus Werkverzeichnissen verbannt gewesen sind, wie aufführungspraktische Hinweise einschließlich der Fachpartien- und Spieldauernangaben, Auflagen mit Verkaufsergebnissen, Kurzanalysen, biographische Zuordnungen oder historische Aufführungen, die ohnehin, auf den klassischen Bereich des 19. Jahrhunderts bezogen, in der Mehrzahl gar nicht zu ermitteln gewesen sind. Für künftige Werkverzeichnisse dürften sie zwingend werden. Sie helfen dem Musikwissenschaftler wie dem Antiquar, Ausgaben zeitlich zu bestimmen und ihren Wert abzuschätzen; sie helfen dem praktischen Musiker, die Aufführungsmöglichkeiten eines Stückes für sich selbst oder sein eigenes Ensemble schon im Vorfeld zu erkennen; sie helfen dem Bibliothekar, seine Bestände richtig zu ergänzen, und sie helfen dem Musikpädagogen wie dem allgemeinen Nutzer, sich schnell und umfassend in die geistige Welt eines einzelnen Werkes einzulesen. Darüber hinaus werden vom Komponisten selbst betreute und anschließend dokumentierte Aufführungen auch für künftige Gesamtausgaben als Quelle nicht mehr unberücksichtigt bleiben können, sofern sie Fehler in den Druckausgaben von letzter Hand bereinigen, was bei Strawinsky der Fall ist. Dieses Verzeichnis sucht, indem es biographische, analytische, historische, aufführungspraktische und fachbibliographische Ermittlungen als Methode einer zusammenfassenden Werkdokumentation und Werkdeutung verbindet, nach einem methodisch neuen Weg zur Darstellung eines zeitgeschichtlich und philosophisch bedeutsamen Künstlers und seines Werkes.

5. Namensschreibungen

a) Strawinsky

Die Schreibung des Namens Strawinsky ist problematisiert worden. Es gibt außerhalb der älteren kyrillischen Schreibweise Игорь Стравинскій und der neueren Игор Стравинский nur zwei von Strawinsky autorisierte Schreibungen seines Namens: die eine lautet Igor Strawinsky, die andere Igor Stravinsky. Alle anderen Schreibweisen (Strawinskij, Strawinski, Stravinskij, Stravinski) sind weder vom Namensträger selbst noch durch originale Druckausgaben autorisiert. Die Tatsache, dass die romanischen Sprachen anders als die russische und die deutsche Sprache kein w kennen und die angloamerikanischen Sprachen das w anders aussprechen, hat in den zwanziger Jahren keine Rolle gespielt. Mit ganz wenigen Ausnahmen, und die fast ausschließlich bei Chester in London, wurde mit w gedruckt und auch plakatiert. Die Italiener (Roman Vlad) drucken wie die Deutschen heute noch w, ebenfalls die französisch sprechenden Schweizer (Tappolet). Die v-Schreibung kam erst verhältnismäßig spät im Zusammenhang mit der allgemeinen Amerikanisierung auf. Strawinsky, dem die Sache ziemlich gleichgültig war, hat sich mehrmals dazu geäußert und ist bis 1956 ausdrücklich bei der w-Schreibung auch im englischen Bereich geblieben. Daher schreiben bis dahin alle Boosey-Ausgaben w. Selbst die frühen amerikanischen Ausgaben haben es bei w belassen. Erst nach 1956 stellte sich Strawinsky auf v um. Es ist nicht auszuschließen, dass er dazu nach dem Tode Erwin Steins aus nationalistischen Prestigegründen gedrängt wurde. Er meinte damals diplomatisch, da seine Werke in einem englischen Verlag erschienen, sollte man seinen Namen auch nach englischer Aussprache schreiben. Mit anderen Worten, wenn sie nicht in einem englischen Verlag erscheinen, sollte es beim w bleiben. Strawinskysche Werke erscheinen aber heute legitim nur in englischen und deutschen Verlagen.

b) Umschriften

Viel aufrüttelnder sind die Auseinandersetzungen um die richtige Übertragung anderer russischer Komponisten- und Autorennamen. Ob es (deutsch) Tschaikowsky oder (französisch) Tchaïkowsky oder (englisch) Tchaikovski oder, wie neuerdings selbst einfachen Musikbibliotheken vorgeschrieben, ³ajkovskij unter Einfügung von Buchstaben heißen soll, die in unserem Alphabet nicht vorgesehen sind, ist zunächst einmal ein slavistisches (slawistisches) und kein erstrangig musikwissenschaftliches Problem und sollte auch nicht als Nebensache zur Hauptsache werden. Die russischen Namen sind, je nach Land, über Jahrzehnte hin mit eigenen landesüblichen Umschriften geschrieben und verstanden worden. Sie auf Kosten der Buntheit und der Lebendigkeit von Sprachen und Kulturen zu vereinheitlichen mag ein begründetes wissenschaftliches Anliegen sein. Trotzdem muss jeder Autor für sich selbst entscheiden, ob die postulierte Retranskribierbarkeit in das Russische vor der beispielsweise überlegten Entscheidung eines Russen Vorrang hat, wie er sich selbst in Westeuropa geschrieben wissen will. Vernünftig ist aber die Forderung, einen Namen im kommentierenden Text eines Buches nicht auf verschiedene Weise, sondern einheitlich zu schreiben und sich dafür im Vorfeld für eine bestimmte Schreibweise zu entscheiden. Für das Werkverzeichnis wurde die deutsche Schreibweise gewählt und gleichzeitig diejenige, die in der beschriebenen Zeit und in den vorgefundenen Textausgaben üblich war. So bleibt es bei der Schreibweise Tschaikowsky oder Mussorgsky, was auch jüngeren deutschen Veröffentlichungen entspricht. Selbst das lässt sich nicht ausnahmslos durchführen. Viele russische Namen, etwa von Tänzern, sind französisch und englisch, aber möglicherweise nie deutsch überliefert. Welche Schreibweise nun die "richtige" ist, lässt sich nicht mehr ausmachen. Interpretennamen, vor allem auch Vornamen, werden mitunter im selben Programm verschieden geschrieben. Da steht Frederick neben Frederic oder Idzikowsky neben Idzikovsky und Idsikowsky und Stanislas neben Stanislaw. Vermutlich wussten schon die damaligen Programmschreiber nicht, wie der Künstler richtig hieß, oder es haben sich Druckfehler eingeschlichen, von denen man heute nicht mehr sagen kann, was für die Verantwortlichen richtige Schreibweise und was Druckfehler war. Im Falle des russischen Dichters Gorodetzky ist die Schreibweise original allgemein uneinheitlich. Im deutschen Teil der Originalausgaben steht Gorodezky neben Gorodetzki. In Ausgaben nach 1960 heißt es Gorodetzky. Engländer und Franzosen schreiben Gorodetski, Strawinskys (französische) Widmung richtet sich an Gorodetsky, nach 1960 schreiben die Engländer Gorodetzky. Ich habe mich dann mit Gorodetzky der Fassung der letzten Veröffentlichungen zu Lebzeiten Strawinskys angeschlossen, die auch im Einklang mit der anderweitigen y-Schreibung steht. Im Falle des Namens Rimsky-Korssakow musste zwischen einer Schreibweise mit einem oder mit Doppel-s entschieden werden. Man neigt heute der Schreibweise Korsakow zu; ich bin aber bei Korssakow geblieben, weil die meisten Russen den hier in Frage stehenden russischen Buchstaben ñ = s scharf aussprechen beziehungsweise zu Lebzeiten Rimsky-Korssakows scharf ausgesprochen haben.

c) Orthographie-Unterschiede

Im ersten Augenblick mögen die Orthographie-Unterschiede bei der Schreibung ein und desselben Namens oder Titels verwirren. Aber weil die Titel der Ausgaben immer nach der jeweiligen Original-Schreibweise zitiert werden, die Original-Schreibweisen jedoch je nach Stand der Orthographie Änderungen erfahren, wird die Schreibweise eines russisch gefassten Werktitels oder eines Zitats in einer Edition vor 1914 anders aussehen als nach 1945. Verschiedene Schriftzeichen sind mit der russischen Orthographiereform nach und nach aus dem Schriftbild verschwunden. Bei Strawinsky sind sie erhalten geblieben. Strawinsky benutzte noch Zeichen wie Ђ, ђ und die Härtezeichen Ъ und ъ sowie den Buchstaben І beziehungsweise і. Das moderne Schreibrussisch kennt diese Zeichen nicht mehr und ersetzt І durch И und і durch и.

d) Serge de Diaghilew

Zu den nationalen Schreibeigentümlichkeiten zählt die französische Sitte, Serge Diaghilew mit dem im Zarenreich unbekannten Adelsprädikat de auszustatten. Tatsächlich gehörte Diaghilew (wie Strawinsky, mit dem er weitläufig verwandt war) der russischen Aristokratie an. Anders als bei Franzosen, Deutschen, Österreichern oder Ungarn lässt sich der Adelsstand bei Russen nicht am Namen erkennen, sofern sie nicht Grafen oder gefürstet worden sind und ihren Titel führen.

5. Geburtsdatum

Der Streit um das richtige Geburtsdatum Strawinskys ist demgegenüber eher tragikomischer Natur. Strawinsky ist am 5. Juni 1882 russischen Kalenders und somit am 17. Juni 1882 gregorianischen Kalenders geboren. Da der Russische Kalender, der nur noch innerhalb der russisch-orthodoxen Kirche Gültigkeit besitzt und im staatlichen Russland schon zu Beginn der zwanziger Jahre abgeschafft wurde, permanent falsch geht, verschiebt er sich gegenüber dem Gregorianischen Kalender in jedem Jahrhundert um einen weiteren Tag. Der 5. Juni 1982 ist somit der 18. Juni 1982, der 5. Juni 2082 der 19. Juni 2082. Strawinsky hat darüber seine bissig-witzigen Bemerkungen gemacht, die mitunter falsch verstanden worden sind. In der Literatur heißt es vielfach, er habe in seinem Jahrhundert seinen Geburtstag auf dem 18. Juni gefeiert. In Wirklichkeit hat Strawinsky nicht seinen Geburtstag, sondern, wie auch im klassischen Katholizismus üblich, den Tag seines Namenspatrons Igor gefeiert. Der 5. Juni, an dem Strawinsky geboren wurde, ist julianisch der Igor-Tag, und deshalb erhielt Strawinsky den Namen Igor als Vornamen. Dieser kirchliche Feiertag verrückt in der Tat nach dem julianisch-russischen Kalender in jedem Jahrhundert im Verhältnis zum gregorianischen Kalender um einen weiteren Tag nach vorne. Gregorianisch umgerechnet musste er somit seinen Namenstag im 20. Jahrhundert am nunmehr 18. Juni feiern. Das hat aber keine Auswirkungen auf sein wirkliches Geburtsdatum, das auf den 5. Juni 1882 fiel und somit immer nach gregorianischer Rechnung der 17. Juni 1882 bleiben wird.

II
Gebrauchsanleitung

1. Numerierung

Die Werknumerierung folgt bis Nr. 88 dem Verzeichnis von 1958. Die Werke nach 1958 werden ohne Unterscheidung zwischen Werken und Bearbeitungen weitergezählt. Nach 1958 bekanntgewordene Kompositionen werden ebenso wie die frühen Bearbeitungen in einer eigenen Nachtrags-Numerierung aufgeführt. Zum Zwecke einer leichteren historischen Einordnung tragen diese Nummern zusätzlich das in eckigen Klammern gesetzte Entstehungsjahr.

2. Titel

Die Titel folgen unabhängig von Autographen- und Briefangaben sowohl nach Text wie nach Sprache den gedruckten und damit seinerzeit von Strawinsky autorisierten Ausgaben. Dass ein solcher Titel Fehler enthält, ist nur im Falle der Oper Die Nachtigall nachgewiesen, deren originaler französischer Titel le rossignol als Folge eines übel vermerkten Übersetzungsfehlers im Erstdruck ohne Artikel erschien, der bei nächster Gelegenheit nachgetragen wurde. Aus der Sprachabfolge der Titel ergibt sich die Reihenfolge ihrer Erscheinung. Das wiederum führt zu einer unschematischen Sprachhierarchie, die von Werk zu Werk wechselt, gleichzeitig aber einen Einblick in die Titelgeschichte ermöglicht. Unverbürgte Übertragungen stehen an letzter Stelle oder erscheinen eckig geklammert. Titel, für die es keine autorisierten Übersetzungen gibt, werden nach ihrer Gebräuchlichkeit angezeigt. Titelübertragungen können auf diese Weise je nach Sprache entsprechend ihrer Vorlagen verschieden ausfallen, wenn in der einen Sprache Zusätze erscheinen, die in einer anderen fehlen. Zur russischen, französischen, deutschen und englischen Titelgebung treten in historisch begründeten Fällen auch die italienischen Versionen sowie im Falle von Abraham und Isaac die authentisch hebräische.

3. Dauer

Die Dauernangaben sind nach den Zeitmaßen der von Strawinsky bespielten und in die CD-Edition eingestellten Tonträger abgenommen, nicht nach den mitunter problematischen Partiturangaben. Auf solche wird nur dann mit Vermerk zurückgegriffen, wenn Strawinskysche Eigeninterpretationen fehlen.

4. Widmung

Die Widmungsmitteilung folgt den Angaben der gedruckten Fassungen und gibt sie nach Originaltext und in Originalfolge wieder. Bekanntgewordene, aber nicht auf den Ausgaben erscheinende Widmungen werden unter Quellenangabe mitgeteilt. Nicht originale Übertragungen und erklärende Zusätze stehen in eckigen Klammern oder in kleingedruckten Anmerkungen.

5. Entstanden

Die Entstanden-Rubrik soll nicht mehr als den Zweck einer stichwortartigen Zeitrahmenangabe im Überblick als historisches Raster erfüllen.

6. Uraufführung

Es werden nur die gesicherten Daten verzeichnet. Wo eine Angabe fehlt, ist sie entweder nicht ermittelt oder umstritten. Bereinigte Datierungen werden durch Ausschlussdatierungen bestätigt.

7. Aufbau

Eingearbeitete Analysen und formtypologische Zuordnungen sind eigens für dieses Verzeichnis entstanden. Einige gehen auf Arbeiten für die Beihefte der von mir gegründeten Schallplatten-Reihe wergo zurück. Etliche sind in meinen Diplomanden- und Doktoranden-Seminaren ausgewertet worden. Wo Fremdanalysen benutzt oder berücksichtigt wurden (Belajew, Craft, Eimert, Glebow, Jarustowski, Keller, Stein, Strawinsky, Tarushkin, Vlad, White etc.), findet sich dies an der betreffenden Stelle vermerkt.

8. Transliteration

Fremdschriften wie das Kyrillische oder Griechische werden, abgesehen von einigen begründeten Einzelfällen, nicht transkribiert, sondern original wiedergegeben, ausgenommen Titel in den wenigen Ausnahmen, in denen sie sich als Fremdbegriffe wenigstens teilweise eingebürgert haben. Dadurch wird die richtige Aussprache sichergestellt, die nur über das originale Schriftbild erfolgen kann. Eine eventuelle Verdeutschung geht in der Regel mit einer Ausspracheerläuterung einher.

9. Tonträger

Verzeichnet werden die von Strawinsky selbst herrührenden und in Form von festen Tonträgern käuflich verbreiteten Aufnahmen. Fremdaufnahmen werden nur dann mitgeteilt, wenn ihr Erscheinungsdatum gesichert ist und nicht später als 1971 liegt.

10. CD-Edition

Zur Erhöhung der praktischen Brauchbarkeit wurde, sofern möglich, auf die CD-Ausgabe verwiesen, die von Sony seit 1991 als Gesamtausgabe aller von Strawinsky selbst aufgenommenen Kompositionen im Nachpressverfahren der Schallplatten-Edition 1981/82, editorisch revidiert und inhaltlich erweitert, im Umfang von 22 Compact Discs mit englisch-deutsch-französischen Beilagen veröffentlicht worden ist (Igor Stravinsky / The Recorded Legacy / L'Œuvre Intégral Enregistré / Das klingende Vermächtnis / SMK 46291** [I: Ballette Band 1]; SMK 46292** [II: Ballette Band 2]; SMK 46293 [III: Ballett-Suiten]; SMK 46294* [IV: Symphonien / Proben und Gespräche]; SMK 46295 [V: Konzerte]; SMK 46296 [VI: Kleine Meisterwerke]; SMK 46297* [VII: Kammermusik und Historische Aufnahmen]; SMK 46298* [VIII: Opern]; SMK 46299* [IX: Der Wüstling]; SMK 46300* [X: Oratorium und Melodram]; SMK 46301* [XI: Geistliche Werke]; SMK 46302 [XII: Craft-Aufnahmen]). Die Beihefte gehören mit zum Quellenbestand des Verzeichnisses.

* Doppelkassette
** Dreierkassette

11. Notenbeispiele

Auf Notenbeispiele und Werk-Incipits wurde aus sachlichen Gründen verzichtet.

12. Formate

Weil die üblichen Bibliotheks-Messzahlen nach Folio (2°), Quart (4°), Oktav (8°) auch bei Berücksichtigung von Zwischengrößen nur einen groben Eindruck von der Erscheinungsform der Partitur vermitteln und ohnehin aus ganz anderen Gründen und für andere Druckwerke entwickelt worden sind, wurden die Partituren nach Breite und Tiefe in Zentimetern einzelvermessen. Dabei müssen Differenzen im Millimeterumfang in Kauf genommen werden, weil viele Exemplare beschnitten oder seitenbereinigt worden sind und sich minimale Unterschiede auch durch die jeweilige Messstelle (seitenoberhalb oder seitenunterhalb) ergeben können. Bei Mehrfachstücken wurde selbstredend die jeweils höhere Messzahl genommen. Um jedoch die übersichtliche klassische Formatmessung nicht ganz beiseite zu lassen, findet sie sich in runden Klammern hinter der Zentimeterangabe nach den Angaben der Strawinsky-Titel der British Library mitgeteilt und zusätzlich in eckiger Klammerung nach der heutigen deutschen Verfahrensweise ergänzt.

13. Schriftauszeichnungen

a) Hochzahlen und Buchstaben in Verbindung mit einer Partiturziffer

Hochzahlen stehen

  1. für Taktzahlen und werden nur in Verbindung mit Partiturziffern verwendet.

  Steht die Hochzahl vor der Partiturziffer, so ist rückwärts zu zählen (Beispiel:

  365 = 5. Takt nach Ziffer 36; 336 = 3. Takt vor Ziffer 36).

2. für Zeitangaben in Verbindung mit einer Katalog-Unternummer (Beispiel:

47-659 = Von ‚Oedipus rex’ (K 47) erschien die Taschenpartitur bei Boosey &

Hawkes (6) im Jahre 1959. Dieses Verfahren ermöglicht die Einstellung neu

auftauchender Ausgaben ohne Änderung des Systems.

b) Kursivdruck

Kursivdruck wird verwendet:

1. zur Trennung von Haupt- und Nebentitel in den Titeleien*

2. zur Wiedergabe von Originaltexten

3. zur Darstellung eines originalen Einzelwortes

4. für das in das Gesamtregister eingearbeitete besondere Sachregister

* gilt nicht für russische Titeleien

c) Kapitälchendruck

Kapitälchendruck wird verwendet:

 1. zur Abhebung von Werktiteln in originaler und nicht originaler und von Institutionsnamen in originaler Schreibweise (Beispiel: symphonies d'instruments à vent oder bläsersymphonien oder feuervogel-Prozess; boston symphony orchestra, aber Bostoner Symphonieorchester)

2. für das in das Gesamtregister eingearbeitete besondere Werkregister

d) Anführungszeichen

Anführungszeichen werden verwendet:

 1. zur Wiedergabe von Originaltexten in nicht originaler Fassung (Übersetzungstexte) oder in einer Fassung aus zweiter Hand

2. zur Hervorhebung von Einzelwörtern

e) Klammerungen

Runde Klammern werden in herkömmlicher Weise benutzt

Eckige Klammern enthalten

  1. erläuternde Kurzzutaten des Autors, in der Regel zur Auflösung von

  Namens- oder Wortabkürzungen (Beispiel: B.[eatae] M. [ariae] V.[irginis]) oder

  M.[onsieur]*).

  2. in den Werktiteleien unverbürgte Übertragungen.

  3. bei der Formatbestimmung die genaueren deutschen Angaben

  4. bei der Seitenzählung die Anzahl der tatsächlichen Notenseiten im

  Verhältnis zur Paginierungsangabe (Beispiel: 12-3 . . . 156 [150] = nach

  Paginierung besteht die Partitur aus 156 Seiten, davon sind 6 Seiten

  keine Notenseiten)

  5. Im Erscheinungskatalog werden sie zur Kennzeichnung unsicherer

  Datierungen benutzt, im Nachtrag des Werkkataloges (N-Nummern)

  umschließen sie das Entstehungsdatum.

* in diesem Falle zur Vermeidung einer in der Literatur häufig anzutreffenden Verwechslung mit einem scheinbar abgekürzten Vornamen

f) Abkürzungen und Zeichen

Abkürzungen sind unterblieben. Außer den Standardabkürzungen für et cetera, und so weiter und f. beziehungsweise ff. für folgend(e) sowie S. für Seite wurden keine Abkürzungen verwendet. Aus diesem Grunde erübrigte sich ein eigenes Abkürzungsverzeichnis. Für Verweise dient das Hinweiszeichen . Vornamen im kommentierenden Text wurden immer ausgeschrieben, sofern sie ermittelt werden konnten. Die beiden Zeichen > < umschließen originale Schrifttexte.

14. Farbbestimmungen

Die Bestimmungen der Umschlagfarben können nur als Annäherungswerte verstanden werden, sind aber von ein und demselben Auge vorgenommen worden.

15. Datierungen

Die Erscheinungs-Datierungen beruhen auf Partiturangaben, dem blauen Stempel der British Library, den Stichbuch-Angaben, dem Strawinskyschen Nachlassbefund, datierten Privatexemplaren, soweit sie mir zugänglich waren, zeitlich eindeutigen Angaben im Briefbestand, sowie auf Schlussfolgerungen, die sich aus dem Vergleich von Werbeanzeigen ergeben. Hier wird noch vieles zu ergänzen sein. Um das Erscheinungsbild einer Partitur sicher zu datieren, reicht, vor allem bei vielen Auflagen, die Kenntnis des Druckauftragsdatums allein nicht aus. Zwar unterlagen beispielsweise die Veröffentlichungen des Mainzer Schott-Verlages nach dem Krieg bis zur Souveränität der Bundesrepublik den französischen Kontrollbehörden Wie mir das Deutsche Historische Institut Paris (Institut Historique Allemand ) dankenswerterweise mitteilte, scheinen die französischen Stempeldatierungen noch nicht ermittelt zu sein. Es gab zwei stempelberechtigte Direktorien: die Direction de l'Education Publique (DEP) und die Direction de l'Information (DI), die beide dem Administrateur Générale Adjoint der Militärregierung der französisch besetzten Zone (Gouvernement militaire de la zone française d'occupation = G.M.Z.F.O.) unterstellt waren, sich die Zuständigkeiten in kulturpolitischen Fragen teilten und sich, wie bei derartigen Konstruktionen fast zwangsläufig, auf Kosten der Sache in ständige Kompetenzrangeleien verwickelten, wodurch die Genehmigungsprozesse in der Regel erheblich verzögert wurden. Daher darf vermutet werden, dass die Datierungen, sofern sie überhaupt noch festzustellen sind, zeitlich differieren können. Möglicherweise wird man bei solchen Stempeln, deren laufende Nummer im jeweiligen Direktorium kontrolliert werden kann – dazu müssten die Colmarer Archive bemüht werden (Archives de l'occupation française); dort lagern die Akten der französischen Besatzungszeit – , zeitliche Zuordnungen vornehmen können. Bei Publikationen, die unnumerierte Stempel tragen, dürfte eine genauere Zeitbestimmung unmöglich sein, es sei denn, es wäre möglich, die Praxis des nummernlosen Stempels auf einen bestimmten Zeitraum einzugrenzen. Wohl aber ist eine Partitur mit aufgedrucktem französischen Stempel immer ein Beweis dafür, dass die Partitur nach 1945 ausgeliefert (wenn auch nicht unbedingt gedruckt) sein muss.

16. Identifikationsmerkmale

Zum Zweck der Identifizierung der einzelnen Partituren werden Außen- und Innentitel wörtlich mit Normal- und originalem Kursivdruck einschließlich Unterstreichungen wiedergegeben und die Zeilenbrechung durch / angezeigt. Auf Wiedergabe der Zeilenstände, der Sperrungen und der Größenverhältnisse wurde aus zureichenden Gründen verzichtet. Die Aufmachung kann mit diesem Verfahren nur bedingt anschaulich gemacht werden. Wenn beispielsweise bei 11-4 der Kopftitel als >La lune blanche . . . . / (LA BONNE CHANSON)< erscheint, so wirkt nur im Nachdruck der Untertitel größer als der Haupttitel, weil im Original der Minuskeltext mehr als doppelt so groß als der Majuskeltext gedruckt wurde. Alle in der Partitur erscheinenden Textangaben wie Kopftitel, Widmung, wirklicher oder angeblicher Herausgeber, Autor, Rechtschutzvorbehalte, Druckersignaturen, Herstellungsangaben usw. werden original wiedergegeben und von > < umschlossen. Die Werbeseiten werden, was Strawinsky betrifft, wörtlich wiedergegeben, wobei dieselbe Standnummer (Schott-Verlag) keineswegs immer dieselbe Werbeseite anzeigt.

17. Druckauszeichnung. Das Personenregister ist normal, das Sachregister kursiv, das Werkregister mit Kapitälchen gedruckt. Die Zahlen beziehen sich auf Werknummern, nicht auf Seiten. Für das Werkregister wurde die jeweilige Hauptnummer ausgespart. Angaben in den Abschnitten über die Fassungen, die Historischen Aufnahmen und die Ausgaben sind nicht in das Register übernommen worden. Dies gilt nicht für Personennamen und Werktitel.

III
Nachweise

Das Werkverzeichnis stützt sich unter anderem auf die nachfolgend aufgeführten Grundlagen-Veröffentlichungen: Craft, Robert: Selected Correspondance, 3 Bände, Faber & Faber 1982, 1984, 1985 London; Craft: Avec Stravinsky, Editions du Rocher, Monaco 1958; Craft: Strawinsky, Albert Langen / Georg Müller Verlag, München o. J. [1962]; Craft: Glimpses of a Life, St. Martin's Press, New York 1993; Craft: Strawinsky. Einblicke in sein Leben, Atlantis Musikbuch-Verlag, Zürich / Mainz 2000; Druskin, Michail: Strawinsky, Reclam Verlag, Leipzig 1976; Goubault, Christian: Igor Stravinsky, Editions Champion, Musichamp l'essentiel 5, Paris 1991; Jarustowski, Boris: ИгорьСтавинский, краткий очерк жизни и творчества. Музыка Москва 1964; Jarustowski: Igor Strawinsky, Henschelverlag, Berlin 1966; Kirchmeyer, Helmut: Igor Strawinsky. Zeitgeschichte im Persönlichkeitsbild, Bosse-Verlag, Regensburg 1958; Les Ballets Russes de Serge de Diaghilev [Ausstellungskatalog Straßburg 1969]; Strawinsky. Sein Nachlaß. Sein Bild., Publikation aus Anlaß der gleichnamigen Ausstellung im Kunstmuseum Basel, 6. Juni bis 9. September 1984, Kunstmuseum Basel in Zusammenarbeit mit der Paul Sacher Stiftung Basel, Basel 1984; Musik der Zeit. Eine Schriftenreihe zur zeitgenössischen Musik, herausgegeben von Heinrich Lindlar, Hefte 1 und 12 (Bonn 1952 und1955); Schaeffner, André: Strawinsky, Edition Rieder, Paris 1931, 1938; Siohan, Robert: Igor Strawinsky in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Rowohlt 1960 - Originalausgabe: Stravinsky, Editions du Seuil, Paris 1959; Strawinsky, Igor: Chroniques de ma vie, Les editions Denoël, 2 Bände 1935, 1936 - deutsche Ausgabe als: Erinnerungen, Atlantis-Verlag, Zürich-Berlin 1937, zusammen mit der Musikalischen Poetik als: Leben und Werk, Atlantis-Verlag und Schott-Verlag, Zürich-Mainz 1957; Strawinsky: Poetique musicale, Harvard University Press, Cambridge 1942 - J. B. Janin, Paris 1945 - Editions Le Bon Plaisir (revidierte Ausgabe), Paris 1956 - deutsche Ausgabe Schott-Verlag, Mainz 1949, zusammen mit den Lebenserinnerungen als: Leben und Werk, Atlantis-Verlag und Schott-Verlag, Zürich-Mainz 1957; Tappolet, Claude: Correspondance Ansermet-Strawinsky (1914-1967), Edition complète, 3 Bände, Georg Edition, Genf 1990; Tarushkin, Richard: Stravinsky and the Russian Traditions, Oxford University Press, 2 Bände Universität Kalifornien 1996; Vlad, Roman: Stravinsky, Oxford University Press, London 1960, Second Edition 1967; Vlad: Strawinsky, Piccola Biblioteca Einaudi, Turin 1958, 1973, 1983; Walsh, Ralph: The music of Stravinsky, Routhledge 1987; White, Eric Walter: Stravinsky. A Critical Survey, John Lehmann, London 1947 - White: Strawinsky, Claassen Verlag, Hamburg 1950 - White: Stravinsky. The Composer and his works, Faber & Faber, London 1966, 1986; Stravinsky in Conversation with Robert Craft, USA 1958 Penguin Books Ltd. Harmondsworth, Middlesex; Strawinsky / Craft: Dialogues and A Diary, Doubleday, New York 1963; Faber & Faber, London 1968; Strawinsky / Craft: Expositions and Developments, Doubleday New York, Faber and Faber, 1962*. Weitere benutzte Literatur wird am jeweiligen Ort verzeichnet. Die eingesehenen musikwissenschaftlichen Standardnachschlagewerke (Hofmeister, Riemann-Lexikon, Musik in Geschichte und Gegenwart, Grove, National Union Catalogue, die veröffentlichten und zum Teil in das Internet eingestellten Kataloge der British Library und der Münchner Staatsbibliothek etc.) dürfen als bekannt vorausgesetzt werden. Die benutzte CD-Ausgabe der Werke Strawinskys wurde bereits unter II, 10 verzeichnet. Die Reihenaufstellungen beruhen überwiegend auf den Nachweisen Roman Vlads, die in meiner Korrespondenz mit Vlad bei in der Literatur unterschiedlichen Auffassungen noch einmal bestätigt worden sind. Die Charakterisierung der Fachpartien erfolgte in Abstimmung mit Prof. Dr. Heinz Scholz.

* die beiden Editionen unterscheiden sich unter anderem durch die in der amerikanischen Ausgabe fehlenden Anhänge (Appendices)

IV
Dankadresse

Für wertvolle Hilfen bei Analysen und Einzeluntersuchungen danke ich meinen ehemaligen Doktoranden und Diplomanden Christian Banasik, Dr. Christian Blüggel, Elisabeth Eichenberg, Dr. Stefan Jürging, Simone Kaster, Christian Klutinus, Dunja Kohde, Yonne Kohde, Sabrina Martin, Dr. Reinhard Raue und Stefan Schreiber. Für Hinweise, Vorschläge, Unterstützung und wissenschaftliche Förderung danke ich Prof. Dr. Ursula Eckart-Bäcker †, Prof. Oskar Gottlieb Blarr, Prof. Fritz Eßmann, Prof. Rosa Fain, Udo Falkner, Tatjana Gerasimowa, Dr. Detlef Gojowy †, Rita Grasemann, Prof. Dr. Rudolf Heinz, Generalmusikdirektor Prof. Lutz Herbig, Prof. Paul Heuser, Dr. Jürgen Hocker, Prof. Karlheinrich Hodes, Monsignore Hans A. Hutmacher †, Dr. Sherry Jones, Prof. Ernst Kindermann, Dr. Eva Maria Kirchmeyer, Annekatrin Krãtschmer-Grafton, Prof. Dr. Helmut Loos, Prof. Dr. Christoph-Hellmut Mahling †, Dr. Stepan Naumovich, Prof. Heinz Odenthal †, Prof. Dr. Lothar Prox, Ferdinand Pzosch, Studiendirektor Franz Josef Reitz, Prof. Dr. Albrecht Riethmüller, Oberstleutnant Kurt Ringelmann, Rechtsanwalt Stefan P. L. Romansky †, Studiendirektor Hans-Hubert Schieffer, Prof. Dr. Winfried Schrammek, Prof. Dr. Heinz Scholz †, Pfarrer Dr. Joseph Schuh, Prof. Dr. Hans-Joachim Schulze, Studiendirektor Dr. Johannes Schwermer, Prof. Dr. Josef Schwermer, Bibliotheksdirektor Marcus Stark, Oberstudienrätin Monika Stark, Paul Struck, Generalmusikdirektor Prof. Wolfgang Trommer, Studiendirektor Helmut Trott, Roman Vlad †, Dr. Solomo Wainstein †, Eric Walter White † und Alfred Zachertz. Ich danke Frau Dr. Hannelore Umbreit für ihre Korrekturarbeit. Ich danke Herrn Steve Cork von der British Library in London, Herrn Loras Schissel von der Library of Congress in Washington, Frau Beth Kelly von der Musikbibliothek der Cornell Universität in Ithaca, Frau Elizabeth Walker vom Curtis Musikinstitut in Philadelphia, Frau Diane O. Ota von der Public Library in Boston, Herrn Carl Mariani von der Case Western Reserve Universität in Cleveland, Herrn Edwin A. Quist vom Peabody Institut der Johns Hopkins Universität in Baltimore, Herrn Rodney Rolfs von der Universität Südkalifornien in Los Angeles, Herrn Steve Hanschu von der William Allen White Library in Emporia, Herrn Horst Klitzing vom Goethe-Museum in Düsseldorf, Frau Dr. Daniela Kneißl vom Deutschen Historischen Institut Paris (Institut Historique Allemand). Ich danke Herrn Michael Ressler von der United States Marine Band in Washington, Frau Laura Lineberger von der United States Army Band in Virginia und besonders Herrn Joe Tersero von der United States Air Force Band in Washington. Ich danke Frau Regina Busch aus Wien, die mir einen Einblick in die Strawinsky-Datierungen Leopold Spinners ermöglichte, und Frau Catherine C. Rivers vom Kussewitzky-Archiv der Kongressbibliothek in Washington. Ein besonderer Dank gilt Herrn Dr. Ulrich Mosch und Herrn Carlos Chanfón von der Paul Sacher Stiftung Basel, Herrn Dr. Helmut Hell von der Bayerischen Staatsbibliothek in München, Herrn Dr. Hartmut Schaefer von der ehemals Preußischen Staatsbibliothek in Berlin, Herrn Konrad Foerster von der Städtischen Musikbibliothek München, Frau Brigitte Geyer von der Städtischen Musikbibliothek Leipzig, Herrn Dr. Andreas Sopart vom Archiv des Verlagshauses Breitkopf & Härtel in Wiesbaden, Herrn Dr. Reinhold Dusella und Herrn Niefind vom Verlagshaus Boosey & Hawkes in Hamburg, Frau Angelika Motzko-Dollmann vom Verlagshaus Schott in Mainz, Herrn Wilhelm Schlüter, Frau Brigitte Niepoth, Frau Claudia Mayer-Haase vom Internationalen Musikinstitut in Darmstadt und mit besonderer Herzlichkeit vom selben Institut Herrn Jürgen Krebber sowie Frau Jutta Scholl von der Musikbibliothek der Stadt Düsseldorf. Ich danke der Musikbibliothek des Konservatoriums von St. Petersburg sowie den Universitäten von St. Petersburg und Moskau. In den besonderen Dank für die große Zuvorkommenheit, mit der man mir in den meisten Bibliotheken begegnet ist, schließe ich vor allem die British Library in London und die Pariser Nationalbibliothek, das Archiv der Hamburgischen Staatsoper ein. Ein Wort des Dankes gebührt auch Herrn Dr. Dieter Klose vom Reclam-Verlag in Stuttgart, der mich als erster auf die Idee brachte, die ausführlichen Interpretationen von Feuervogel, Petruschka und Sacre in meinem von ihm angeregten Reclam-Buch von 1974 „Strawinskys russische Ballette“ auf alle anderen Strawinsky-Werke zu übertragen. Ich danke dem ehemaligen Vorsitzenden der Kommission für Kunstgeschichte, Literatur- und Musikwissenschaft der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Herrn Prof. Dr. Ernst Ullmann †, der den Kommissionsantrag stellte, das Werkverzeichnis in Verbindung mit der Sächischen Akademie herauszubringen, dem Präsidenten der Akademie, Herrn Prof. Dr. Gotthard Lerchner †, der mir dazu im Namen der Akademie den förmlichen Auftrag erteilte, und in ganz besonderem Maße Herrn Michael Hübner, ohne dessen unermüdliche Hilfe, die weit über eine normale Manuskriptbetreuung hinausgegangen ist, das Erscheinen der ersten Auflage dieses Buches im kommissionierten und sehr bemühten Hirzel-Verlag Stuttgart/Leipzig weder in dieser Qualität noch zu diesem Zeitpunkt (2002) möglich gewesen wäre. Heute, zwölf Jahre später, bin ich überglücklich, meinen besonderen Dank noch einmal, diesmal meiner Tochter Angelika abstatten zu dürfen, die sich mit Liebe, Erfindungsreichtum und professionellem Sachverstand der nunmehr erscheinenden elektronischen Ausgabe angenommen hat.

Düsseldorf, 3. Advents-Sonntag, 14. Dezember


K Cat­a­log: Anno­tated Cat­a­log of Works and Work Edi­tions of Igor Straw­in­sky till 1971, revised version 2014 and ongoing, by Hel­mut Kirch­meyer.
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